Die Grundsätze des Vereins Silbersberg
Der Verein Silbersberg vertritt eine wertegeleitete Pädagogik mit humanistischen Grundsätzen:
Lebensrecht und Würde für jeden Menschen
Gleichwertigkeit aller Menschen, bei extremster individueller Verschiedenheit
Heilpädagogisches Handeln bedeutet für uns „Pädagogik unter erschwerten
Bedingungen“, ist nicht „neutral“, sondern „Parteinahme“ für unsere Klienten,
heißt Verantwortung übernehmen (Haeberlin).
Dabei gilt es, gerade auch bei schwerer Behinderten, ihre Eigenwelt zu schützen
– andererseits aber diese soweit als möglich zu öffnen und damit Solidarität für
sie zu erwirken (Speck). Die persönliche Beziehung zum Klienten als der „Heilpädagogik
Kerngeschäft“ steht im Mittelpunkt (Kobi).
„Integration“ heißt für uns nicht größtmögliche Anpassung Behinderter an die Konsumgesellschaft, sondern Anerkennung der Behinderung als gleichwertige Koexistenzform mit verbindlichen Umgangsnormen für alle – tagtäglich in grenzüberschreitendem Dialog zu verwirklichen.
Sie findet statt in unserem „heilpädagogischen Alltag“, der allen Teilhabenden seinsgemäße Entfaltung ermöglicht und ihren eigenen Lebensstil finden lässt: auf Dauer angelegt – aber täglich neu zu gestalten.